Unser Körper produziert Vitamin D selber als Reaktion auf die Sonneneinstrahlung. Aber auch durch den Verzehr von einigen Lebensmitteln sind wir in der Lage die köpereigene Produktion von Vitamin D zu unterstützen.

Vitamin D ist aus vielen verschiedenen Gründen essentiell für unseren Körper wie z.B. gesunde Knochen und Zähne. Das sind wohl auch die bekanntesten Gründe mit denen Vitamin D in Zusammenhang gebracht wird.

Es kann aber auch einen positiven Einfluss auf einige Erkrankungen wie z.B. Diabetes Typ 1 haben, auf die ich später nochmal zu sprechen komme.

Auch wenn das Vitamin D als Vitamin bezeichnet wird, ist es eigentlich ein Prohormon bzw. eine Vorstufe von einem Hormon. Unser Körper kann Vitamine nicht selber herstellen, wir müssen sie also über die Nahrung aufnehmen. Vitamin D können wir aber, wie bereits oben erwähnt, selber produzieren.

Ab wann besteht ein Vitamin D Mangel?

Diese Frage wird immer wieder stark diskutiert und auch hier gibt es natürlich unterschiedliche Meinungen. Fest steht, dass mittlerweile eine Vielzahl von Menschen einen Vitamin D Mangel haben (1), das kann ich auch bei meinen Kunden beobachten. Die Deutsche Gesellschaft für Ernährung (DGE) empfiehlt, dass ein Vitamin D Wert von über 20 ng/ml angestrebt werden sollte. Dieser Wert ist allerdings bei fehlender Sonneneinstrahlung kaum über eine normale Ernährung zu erreichen. Viele Forscher und Wissenschaftler halten die Vorgabe der DGE allerdings für zu niedrig und empfehlen einen Wert von mind. 30 ng/ml, optimaler Weise sollte er zwischen 40-60 ng/ml liegen. (2)

Wie messe ich meinen Vitamin D Wert?

Du kannst Deinen Vitamin D Wert beim Hausarzt aber auch z.B. beim Gynäkologen messen lassen. Mittlerweile gibt es aber auch viele Tests für zu Hause die Du nutzen kannst, die Dir dann basierend auf Deinem Wert, die Höhe der Supplementation empfehlen. Ich persönlich empfehle immer eine Supplementation basierend auf dem Vitamin D Wert, da eine Überdosierung auch Folgen haben kann.(3) Wichtig zu beachten ist, dass Vitamin D immer zusammen mit Vitamin K2 und Vitamin A eingenommen werden sollte, denn diese wirken synergetisch. (4) Das Vitamin K2 sorgt dafür, dass das Calcium sich nicht in den Gefäßen und anderem Weichgewebe eingelagert, sondern Knochen und Zähne damit versorgt werden. (5) Die Kombination von Vitamin A und D wirkt nachweislich gegen Erkältungen. (6) Außerdem sorgt eine gemeinsame Einnahme der drei Vitamine gegen Nebenwirkungen einer isolierten Gabe von Vitamin D und A.

Vitamin D

Welche positiven Eigenschaften hat
Vitamin D auf unseren Körper?

Wie bereits oben erwähnt hat Vitamin D einen positiven Einfluss auf zahlreiche Vorgänge in unserem Körper. Unter anderem unterstützt es folgende Punkte:

    •  Gesunde Knochen und Zähne
    • Regulation der Insulinlevel und wirkt somit auch unterstützend beim Diabetes Management
    • Immunsystem, Gehirnfunktion und Nervensystem
    •  Lungenfunktion und Herz-Kreislauf-System

Vitamin D und Knochen- und Zahngesundheit

Vitamin D spielt eine signifikante Rolle in der Regulation von Calcium und der Aufrechterhaltung der Phosphorlevel im Blut.

Wir benötigen Vitamin D um im Darm das Calcium besser aufzunehmen zu können und es erhöht die Menge des im Körper gespeicherten Calciums. Ein Vitamin D Mangel bei Kindern kann zu Rachitis führen, welche wiederum zu einer schweren Erscheinung von O-Beinen führen kann, die durch das Aufweichen der Knochen resultiert.(7) Ähnliches kann bei Erwachsenen passieren, ein Vitamin D Mangel kann zu einer Osteomalzie (führt zu einer geringeren Knochendichte und Muskelschwäche), weichen Knochen oder auch zu Osteoporose (8) führen.

Bereits 1939 wurde in einer Studie mit Kindern festgestellt, dass die Kariesbelastung umso geringer ausfällt umso mehr Sonnenscheinstunden es gab. (9)

 

Vitamin D und die Grippe

Eine randomisierte Studie an japanischen Schulkindern zeigte, dass bei einer Gabe von 1200 I.E. Vitamin D, das Risiko an Influenza in den Monaten von Dezember bis März zu erkranken, um 42 % geringer ist. (10)

In einer Review aus 2018 konnten einerseits Studien zeigen, dass Vitamin D einen präventiven Effekt auf die Grippe hat, andererseits wurden aber auch Studien gefunden, die keinen Effekt zeigen konnten. Was bei der Review aber klar zu sehen war ist, dass Vitamin D Teil eines komplexen Systems ist, dass für unsere Immunantwort verantwortlich ist. Es macht also Sinn den eigenen Vitamin D Status zu beobachten und auf einem gewissen Level zu halten. (11)

 

Vitamin D und Insulinsensivität bei Diabetes Typ 2

Durch eine Supplementation von Vitamin D in Höhe von 4000 I.E., bei vorhandenem Vitamin D Defizit, konnte die Insulinsensivität signifikant verbessert werden und somit die Insulinresistenz reduziert werden. (12)

Fazit

Zusammenfassend lässt sich sagen, dass Vitamin D einen positiven Einfluss auf unsere Gesundheit hat und dem entsprechend, der Wert regelmäßig geprüft werden sollte. Ich persönlich empfehle den Wert 2 Mal im Jahr zu testen, um so einen mögliche Supplementation anzupassen und ein Defizit zu vermeiden.

Vitamin D